Stade, Cuxhaven und zurück

Für diese Woche sind der Montag und der Dienstag meinen beiden freien Tage. So kam mir die Idee nach das 60 Km entfernte Stade mit dem Auto und anschließend weiter mit dem Roller in das nochmal 60 Km Cuxhaven. Am Montag morgen noch ein paar Dinge erledigt und das Fahrrad aus aus meinen angemieteten Lager abgeholt und drauf los. Das Wetter war herrlich, durchgehend blauer Himmel und stellenweise über 30°C. Gegen 15.00 war ich dann auch Stade angekommen. Stade kann auf eine 1000 Jährige Geschichte verweisen, dessen Zentrum fast durchgehend aus dem 1600 und 1700 Jahrhundert besteht und nach dem groß Brand entstanden ist, und die Malerischen Gebäude sind und fast ohne Ausnahme Denkmal geschützt. Über 495000 Menschen bevölkern das in Niedersachsen gelegene Städtchen. Es bietet am zentralen Kanal zahlreiche Lokale aller art und auch sonst zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten an. Ich selber bin von einem zum anderem Schmuckgeschäft unterwegs gewesen und hab es faszinierend gefunden das es auch Geschäfte mit Hand gemachten ortsansässigen Schmuck gibt. Vergleichbar mit Venedig das für sein Murano Glasschmuck bekannt ist nur hier in Form von Maritimen Motiven in Erscheinung tritt. Fliesend geht es aus den alten in den neuen Teil des Zentrums weiter der im Baustiel sehr Integriert ist. Ein besuch der sich auf jeden Fall lohnt und ein muß für ein Nord- Deutschland Trip.

Das Gespann in Assel westlich von Stade an Elbufer auf einem Wohnmobil Parkplatz abgestellt ging es nun um 18.45 weiter nach in das 65 Km entfernte Cuxhaven. Durch Niedersachsens grüne Ländereien, an der Elbe entlang erreichte ich um 20.10 die knapp 48000 Einwohner Stadt. Cuxhaven liegt an der Elbmündung zur Nordsee, dem Tor zur Welt. In einem der zahlreichen Industriegebiete liegt auch die Firma Appel, nicht zu verwechseln mit Apple. Die Feinkostfirma hat dort ein kleine Niederlassung mit einen Werksverkauf. Die wenige Zeit die ich dort hatte, der Abend war am herein brechen, nutzte ich damit einfrei Sicht auf mein Meer zu bekommen. Fast das Ufer ist zugebaut mit Anlegern oder Touristen und Füll- Beladestationen. Kostenfreie Parkplätze für Auto sind im Hafenbereich nicht vorhanden. Vom Hafen aus legen zahlreich Fähren zu den Inseln ab, darunter auch Helgoland, eines meinen nächsten ziele. So bin ich ein wenig geknickt auf die such nach den Centrum der Stadt gegangen und bin auf neues enttäuscht worden, den eine Altstadt gab es nicht oder ich habe schlicht weg nicht gefunden. Der Kern besteht zum Teil aus Gebäuden der 50er, 60er… Jahre und auch ganz neue im Aktuellen „Male“ Style. So bin ich traurig aber auch glücklich das Meer gesehen zuhaben und einen schönen Sonnenuntergang zu meinen Schlafplatz zurück gefahren.

Am nächsten morgen ging es, nach langer Radpause, endlich wieder rollend wieder los. Von Assel an den Deich, wo 2 Km Westlich eine herrliche Möglichkeit besteht die Elbe und das Ufer der anderen Seit zusehen. Auch Brunsbüttel ist von dort aus sichtbar, einst aus den 80er und 90er Jahre anti Atomkraft Demos bekannt. Anschließend ging es Östlich in das 18 Km entfernt gelegene Stade, entlang an dem Deichradweg, vorbei an Sperrwerken, Hebeanlagen und kleinen Bootsanlegern. Der Radweg ist sehr gut ausgebaut und auch für Rennräder geeignet mit sehr dünner Bereifung. Das einzige worauf man achten sollte ist der Wind der das radeln in die eine Richtung sehr erleichtert aber entgegengesetzt doch für erheblich mehr Kraftaufwand sorgt. Mein Rast und Ruhepunkt war der Nördlich liegende Burggraben der eine stille grüne Oase bildet und zum auch längeren verweilen einlädt. Wieder zurück bin ich kurz vor 18.00 noch einmal in die innen Stadt um einen letzten blick auf die Gebäude zu werfen und mit einem Eis und einem Telefonat um 19.00 auf gebrochen, dessen Inhalt war ob ich für einen weggeblieben Kollegen einspringen könnte. So musste ich wieder zur Arbeit und konnte den Sonnenuntergang in der Hansestadt nicht mit erleben. Aber ein anderes mal.

Bis bald…..